Antroposophie im Diät-Lexikon

Die anthroposophische Ernährung nach Steiner ist ein elementarer Teil der Anthroposophie. Körper und Geist sollen im Einklang mit der Natur und dem Kosmos stehen. Verbotene Lebensmittel und auch erlaubte Lebensmittel gibt es in der Anthroposophie nicht. Der Mensch soll frei entscheiden können, was er zu sich nimmt. Nach Steiners Vorstellungen sollten die verzehrten Lebensmittel am besten aus biologisch-dynamischer Landwirtschaft stammen. Das heißt sie dürfen nicht mit Mineraldünger und chemischen Giften behandelt worden sein. Die Zubereitung der Speisen wird als schöpferischer Akt empfunden.

Auf Fleisch und Fisch sollte ganz verzichtet werden, denn diese Lebensmittel würden das Seelisch-Geistige zu sehr in die irdisch-materiellen Verhältnisse einbinden. Die pflanzlichen Lebensmittel sind in der anthroposophischen Ernährung dreigeteilt in Wurzel, Blatt/Stängel und Blüte/Frucht. Die Wurzel stärkt angeblich die Sinne und die Nerven. Das Blatt beziehungsweise der Stängel sind gut für die Lungen und das Herz. Die Fortpflanzung und der Stoffwechsel werden durch Blüte und Frucht angeregt. Um ein harmonisches Gleichgewicht zu erlangen, empfiehlt es sich, täglich Nahrung aus allen drei Bereichen zu verspeisen. Kartoffeln und weitere Nachtschattengewächse zu denen Auberginen, Paprika und auch Tomaten gehören, seien ebenfalls ungünstig für die seelische Entwicklung. Vollkorngetreide ist das wichtigste Nahrungsmittel der Anthroposophen. Es fördert die Konzentration, ist gut für die Verdauung und fördert die Konzentration. Es beugt Schwindel, Haltungsschäden, Gelenkschmerzen, Schläfrigkeit und Schwindel vor. Milch und Milchprodukte stellen ein Gleichgewicht zwischen der materialistischen und der geistigen Bewusstseinshaltung her. Der Verzehr von Obst und Gemüse wird begrüßt.

Die anthroposophische Ernährung ist vorwiegend eine ovo-lactovegetabile Kost und wird als Dauerernährung empfohlen. Abwandlungen der anthroposophischen Ernährung nach Steiner werden als Krebs-Diät empfohlen. Strittig ist allerdings, ob es überhaupt eine Diät gegen Krebs gibt.


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