Fette im Diät-Lexikon

Fette haben für uns eine wichtige Bedeutung. Fett verbessert den Geschmack der Speisen. Sie sind bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine und aufgrund ihres hohen Brennwertes von Belang. Unser Organismus hat die Fähigkeit, Fett aus anderen Kalorienträgern zu bilden, so dass selbst eine stark verminderte Fettzufuhr, beispielsweise bei einer Diät, keine gesundheitlichen Schäden verursacht.

Zu den Ölen werden die mehrfach gesättigten Fettsäuren, wie die Arachidonsäure, die in tierischen Fetten vorhanden ist, die Linolensäure, und die besonders wichtige Linolsäure gezählt. Besonders wertvoll sind Öle, die mehr als 50 Prozent an Linolsäure aufweisen. Sie haben einen enormen therapeutischen Wert für Übergewichtige. Diese besitzen ein erhöhtes Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken. Die Linolsäure hilft, den Cholesterinspiegel zu senken und sogar Ablagerungen, die sich bereits an den Gefäßinnenwänden befinden, aufzulösen.

Meist haben wir im Supermarkt die Wahl zwischen raffinierten, naturbelassenen und kaltgepressten Speiseölen. Bei der Herstellung von raffinierten und thermisch behandelten Ölen werden Substanzen entfernt, die für unseren Körper wichtig sind. Dazu gehören die so genannten Phospatide, zu welchen auch die Lezithine gehören. Der Vitamin E Gehalt wird durch die Ölraffination um ungefähr 20 Prozent vermindert. Der Linolsäureanteil bleibt in etwa gleich, jedoch zeigen Erfahrungen, dass der therapeutische Wert nur bei linolsäurereichen und kaltgepressten Speiseölen zu erwarten ist. Der optimale Fettverzehr sollte 25 bis 30 Prozent der Kalorienmenge pro Tag nicht überschreiten. Nur etwa 30 Prozent bis zur Hälfte des Fettverzehrs darf aus sichtbaren Fetten bestehen. Der Rest ist in unsichtbarer Form in anderen Lebensmitteln enthalten. Wichtig ist die Versorgung des Körpers mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Der Tagesbedarf liegt bei 2 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr.


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