Fibromyalgie im Diät-Lexikon

Reizdarm und andere Fibromyalgie-Beschwerden können nach Dr. med. Thomas Weiss durch eine richtige Ernährung gelindert werden. Der Darm ist aber häufig mit einer gesunden Ernährung überfordert, da er jahrzehntelang durch eine faserarme Ernährung geschont wurde. Deshalb rät Dr. Weiss zu einer stufenweisen Ernährungsumstellung.

Zu Anfang wird der Darm für zwei Wochen geschont und ausgeheilt. Die Reizung des Magen-Darm-Trakts sollte in dieser ersten Phase überwunden werden. Auf rohe und frische Lebensmittel wird in dieser Phase ganz verzichtet. Die Nahrung besteht aus gekochtem Reis, Kartoffeln und gekochtem Getreide. Der durchs Kochen entstehende Schleimfilm umhüllt den Verdauungstrakt und hat somit eine schützende Wirkung. Die in den Lebensmitteln enthaltenen Fasern reizen im gekochten Zustand nicht, weil sie größtenteils in Lösung übergehen. Als Getränke dienen Wasser, Mineralwasser oder Tee. Auf Kaffee darf nicht plötzlich verzichtet werden, da es sonst zu Kopfschmerzen kommen kann. Fruchtsäfte, Alkohol und Limonaden sind in den ersten sechs Wochen tabu. Auf Süßigkeiten und Zwischenmahlzeiten ist zu verzichten.

In der Aufbauphase wird der Darm in mehreren Stufen trainiert. Die erlaubten Lebensmittel werden von Stufe zu Stufe erweitert. Dr. Weiss rät mit den Lebensmitteln etwas zu "spielen", weil man nicht alle Nahrungsmittel gleich gut verträgt. Manchmal muss der Aufbau etwas langsamer erfolgen. Etwas Geduld kann erforderlich sein. Zu Anfang der Diät ist eine Gewichtsreduktion durch Entwässerung des Körpers möglich.

Die dauerhafte Ernährung sollte aus überwiegend vegetarischer Kost mit wenig Zucker bestehen. Dazu muss der Darm jedoch gut ausgeheilt und trainiert sein. Sein Buch, in dem er sein Ernährungsprogramm vorstellt, enthält Erklärungen zur Entstehung eines Reizdarmsyndroms und zu anderen Fibromyalgie-Beschwerden Zahlreiche Rezepte und Tipps erleichtern die Ernährungsumstellung.


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