Jojo-Effekt im Diät-Lexikon
Viele Ernährungsexperten warnen vor Diäten wegen des Jojo-Effekts. Durch die geringe Kalorienzufuhr verliert man schnell viel Gewicht, erreicht vielleicht sogar sein Traumgewicht. Jedoch musste man während der Diät auf vieles verzichten. Ist diese beendet, kehren die meisten Menschen zu ihrer normalen Ernährung zurück. Vielleicht gönnt man sich ja mal wieder ein Stück Schokolade. Aus dem Stück wird nicht selten eine ganze Tafel, weil man ja eh schon wieder gesündigt hat. Nach einigen Tagen hat man sein ursprüngliches Gewicht wieder erreicht. Manchmal ist es sogar höher. Liegt das wirklich nur an der Ernährung oder an den "kleinen" Sünden?
Wissenschaftler erklären den Jojo-Effekt damit, dass der Körper während einer Diät schnell merkt, dass er nicht nur heute, sondern auf längere Zeit wenig Energie zugeführt bekommt. Das bringt ihn in Panik. Er versucht zu sparen, wo es nur geht, nimmt sich fehlende Energie aus den Muskeln, die natürlich dadurch reduziert werden. Doch auch Muskeln verbrauchen Energie. Je weniger Muskeln wir haben, desto weniger Energie braucht der Körper. Der Körper hat also sein Ziel erreicht. Er kommt künftig mit wesentlich weniger Kalorien aus, als vor der Diät. Der Grundumsatz des Körpers ist erniedrigt. Nimmt man nach der Diät seine gewohnte Ernährung wieder auf, hat der Körper einen Überschuss an Energie. Das freut ihn. Er erinnert sich aber auch an die Hungerzeit und versucht dem vorzubeugen, indem er die überschüssige Energie als Fettreserve speichert. So gelangt man in kurzer Zeit wieder zu seinem ursprünglichen Gewicht zurück oder legt sogar noch zu.