Multiple Sklerose im Diät-Lexikon

Für an Multiple Sklerose-Erkrankte ist eine linolsäurereduzierte Ernährung von Vorteil. Fisch, Gemüse und Obst sind für MS-Kranke besonders empfehlenswerte Nahrungsmittel. Leckere Aufläufe aus Gemüse, Obstsalate und allerlei Fischgerichte dürfen weiterhin verzehrt werden. Auch für das Süßen und Würzen gibt es keine Einschränkungen. Dasselbe gilt für Hartweizengrießnudeln ohne Ei und Kartoffeln. Es gibt jedoch auch Lebensmittel die gemieden werden sollten.

Für den Erfolg dieser Ernährungsumstellung ist es wichtig einzusehen, dass die Entzündung nicht ohne Linolsäure bzw. Arachidonsäure bestehen kann. Nach ungefähr drei bis sechs Monaten zeigen sich meist erste Erfolge. Eine Ernährungsumstellung sollte jedoch nicht zu schnell erfolgen, damit der Patient langsam in die neue Ernährung hineinwachsen kann. Mit Hilfe einer Diätwaage lernt der Patient, wie viele Gramm eines bestimmten Lebensmittels welche Menge an Linolsäure enthält. Margarine ist beispielsweise reich an Linolsäure. Deshalb sollte auf diese verzichtet werden. Eine Versorgung mit ausreichend Proteinen ist sehr wichtig. Beim Fleisch, das höchstens jeden zweiten Tag verzehrt werden sollte, sind magere Sorten zu bevorzugen. Schweinefleisch ist ganz zu vermeiden. Eiweiß ist aber auch in Gemüse, Kartoffeln, Hartweizengrieß und -nudeln enthalten. Hülsenfrüchte haben einen hohen Eiweißgehalt, sind aber auch reich an Linolsäure. Bei den Kohlenhydraten sind komplexe vorzuziehen.

Weitere Unterstützung erhält der Patient auf Wunsch von dem MS-Therapiezentrum in Hohen-Sülzen, bei dem er jedoch zunächst einmal vorstellig werden muss. Vieles lässt sich danach am Telefon klären. Im Zuge der komplexen Ernährungs- und Stoffwechseltherapie wird der Erkrankte mit ausführlichen Lebensmittelangaben und mit Rezepten der Ernährungsberaterin Frau Ingrid Hamm versorgt. Die Familienangehörigen können sich dieser Diät anschließen weil sie alle wichtigen Nährstoffe enthält.


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