Saftfasten im Diät-Lexikon

Saftfasten ist eine Form des Heilfastens und wird überwiegend zur Gewichtsreduktion angewandt. Beim Saftfasten werden dem Körper im Gegensatz zum Wasserfasten noch Vitamine, Mineralstoffe und wenig Kalorien zugeführt. Mit einer Saftkur können bis zu fünf Kilogramm pro Woche abgenommen werden. Dieses Fasten wird vorwiegend in Kliniken durchgeführt. Zur Entlastung des Stoffwechsels können zu Hause vereinzelte Safttage eingelegt werden. Zusätzlich empfehlen sich zur Fastenkur Bäder, Saunagänge oder Massagen, die den Kreislauf in Schwung bringen. Möchte man das Saftfasten über mehrere Tage durchführen, ist zuvor ein Arzt zu konsultieren. Dies gilt insbesondere für psychisch kranke Menschen.

Zu Beginn der Saftkur stehen zunächst einmal die Entlastungstage, an denen Schritt für Schritt die Nahrungsaufnahme verringert wird. Zusätzlich ist eine Darmreinigung nötig. Dieses geschieht mit Hilfe von Glaubersalz oder mit Einläufen. Nach der Saftkur sollte die Kost über zwei Tage langsam wieder aufgebaut werden. Dies sind die sogenannten Aufbautage. Saftfasten und andere Fastenarten sind für Schwangere oder stillende Frauen verboten. Auch für Kinder unter 10 Jahren, für Menschen mit Durchblutungsstörungen des Gehirns, Bluter, bei Schilddrüsenüberfunktion, Typ-1-Diabetiker und Krebskranke ist Fasten ebenfalls nicht erlaubt.

Der verhältnismäßig schnelle Gewichtsverlust entsteht durch den Verlust von Wasser und einem durch Eiweißmangel hervorgerufenen Abbau der Muskelmasse. Der Grundumsatz des Fastenden senkt sich durch die geringe Energiezufuhr. Bekanntlich folgt nach dem Fasten der sogenannte Jojo-Effekt, sofern die Nahrung nicht auf eine vollwertige Mischkost umgestellt wird, denn ein niedrigerer Grundumsatz verlangt auch weniger Kalorien. Bei gleicher Nahrungsmenge wie vor dem Fasten, kommt es natürlich zu einer erneuten Gewichtszunahme.


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