Schrothkur im Diät-Lexikon

Ein zu hoher Eiweißkonsum belastet den Körper. Die Zufuhr von basischen Lebensmitteln wie Obst, Kartoffeln, Gemüse usw. ist viel zu gering. Süßigkeiten, Kaffee, Weißmehlprodukte und Kaffee werden übermäßig verzehrt. Deshalb können nicht genügend "Schlackenstoffe" ausgeschieden werden. Der Organismus ist übersäuert. Folgen einer Übersäuerung können Weichteil-Rheuma, Arthrosen und Gelenksentzündungen sein. Der Bewegungsapparat schmerzt. Zahlreiche andere Stoffwechsel-Erkrankungen sowie Übergewicht werden begünstigt.

Die Schrothkur ist ein ganzheitliches Naturheilverfahren, bei dem der Körper gründlich entlastet und entgiftet wird. Dies dauert nur wenige Wochen und sollte in einer Klinik durchgeführt werden. Die Ernährung während der Kur besteht in einer kalorienreduzierten, basischen Kost ohne tierisches Eiweiß, ohne Fett und Salz. Dadurch soll der Stoffwechsel entlastet werden. Am frühen Morgen werden dem Kurgast Ganzkörperwickel verabreicht, durch die die Durchblutung gesteigert und der Stoffwechsel angeregt wird.

Trocken- und Trinktage wechseln ab. Diese Methode wirkt wie eine Gewebsdrainage auf den Organismus. Neben Wasser und Tee bekommt der Kurgast Wein in moderaten Mengen. Der Kurarzt entscheidet, wie viel der Kurgast täglich trinken soll. Wein hat einen positiven Effekt auf Durchblutung, Immunsystem, Psyche und Stoffwechsel. Er unterstützt die Entgiftung des Körpers. Ruhe und Bewegung trägt dazu bei, Körper und Geist optimal zu regenerieren. Eine kurbegleitende Ernährungsberatung für die Zeit nach der Kur, ist in den meisten Kur-Kliniken Teil der Behandlung. Der Kurgast erhält Hilfestellung für eine Ernährungsumstellung.

Ansprechpartner für eine Kur-Verordnung ist zunächst der behandelnde Arzt. Dies kann der Hausarzt, Facharzt oder auch der Betriebsarzt sein. Dieser muss auf einem Formblatt die Notwendigkeit einer Kurmaßnahme bescheinigen. Arzt und Patient suchen gemeinsam den Kurort aus.


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