Dr. Rieglers im Diät-Lexikon
Schlemmen und dabei abnehmen ... das erlaubt Dr. Rieglers Diät. Beefsteak, Capaccio und sogar Schweinefleisch stehen auf dem Speiseplan. Dazu gibt es Salat und Sauerkraut, so viel man möchte. Von der Art des Fleisches hängt es ab, ob man damit abnimmt, oder nicht. Durch die entsprechende Auswahl des Fleisches wird dem Körper mehr Eiweiß oder mehr Fett zugeführt. Der Tag beginnt mit dem kalorienarmen Frühstück, bei dem Kaffee, Tee und magerer Schinken erlaubt sind. Mittags und abends wird Fleisch verzehrt. Kohlenhydrate für den Tag liefern Äpfel und Salate. Diese Ernährung gilt für vier Tage in der Woche. An drei dazwischen liegenden Tagen wird gefastet. Der Fastentag beginnt jeweils mittags und dauert bis zum Mittag des nächsten Tages. Getrunken wird Tee, Mineralwasser und Kaffee. Sportmuffel können aufatmen. Dr. Riegler ist der Ansicht, dass Sport zum Abnehmen nicht geeignet ist. Dr. Rieglers Grundgedanke ist, dass bei Diäten mit nur sehr wenig Kohlenhydraten zunächst die Glukosespeicher geleert werden und der Körper im Anschluss daran die Fettreserven zur Energiegewinnung nutzt.
Bei dieser Art des Stoffwechsels entstehen Ketone im Übermaß. Die Nieren werden überlastet und Arteriosklerose, Gicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden gefördert. Eine übermäßige Fettzufuhr soll ebenfalls mitschuldig an Krebserkrankungen sein, insbesondere gilt dies für Darmkrebs. Der Erfolg der Dr. Rieglers Diät ist vermutlich durch die Fastentage begründet. Die Gesamt-Kalorienzufuhr innerhalb einer Woche ist, durch die Fastentage bedingt, gering.
Diese Diät ist besonders für kranke und alte Menschen nicht empfehlenswert. Nicht umsonst empfiehlt Dr. Riegler bei Anwendung seiner Diät, die Begleitung durch einen Arzt. Von dieser Diät ist unbedingt aufgrund der oben genannten Gesundheitsrisiken abzuraten.