Null im Diät-Lexikon
Als Null-Diät gilt eine verschärfte Fastenkur, bei der über einen begrenzten Zeitraum keine festen Nahrungsmittel verspeist werden. Als Getränke dienen nur Mineralwasser und Tee. Kalorien dürfen weder mit fester Nahrung noch mit Getränken aufgenommen werden. Ein gesunder Mensch ist in der Lage einen Monat lang ohne feste Nahrung zu überleben.
Bei der Null-Diät handelt es sich um eine sehr umstrittene Methode zur Gewichtsreduzierung die zu einem sofortigen Nährstoffmangel führt. Die Verringerung des Gewichtes erfolgt zunächst durch Wasser- und Proteinverlust und später durch Fettabbau. Mittels dieser Diät sinkt der Grundumsatz, weil der Körper kaum Nahrung verwerten muss. Dieser gewöhnt sich an den verlangsamten Stoffwechsel. Nach Wiederaufnahme der gewohnten Ernährung entsteht der sogenannte Jojo-Effekt – man legt wieder an Gewicht zu.
Die Null-Diät ist zwar mit einer schnellen Gewichtsabnahme verbunden, birgt aber sehr große Risiken. Mehr als zwei Kilogramm Fettabbau ist jedoch innerhalb einer Woche nicht möglich. Die Null-Diät belastet Herz und Kreislauf. Sogar Todesfälle sind bekannt. Weitere Krankheiten wie Gicht, Nieren- und Gallensteine sind zu befürchten.
Generell verboten ist diese Diät bei Schwangeren, Kindern, Jugendlichen, Senioren, Krebserkrankten, bei Herz-Kreislauf-Problemen, rheumatischen Erkrankungen, Nierenfunktionsstörungen und Diabetes. Eine Null-Diät sollte nur unter ärztlicher Aufsicht vorzugsweise in Kliniken durchgeführt werden. Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und körperliche Schwäche sind durch den Nährstoffmangel unumgehbar.
Von Experten wird eine generelle Ernährungsumstellung in Form einer gesunden Mischkost empfohlen. Sportliche Aktivitäten und Gymnastik sind unterstützend erforderlich, um den Energiebedarf zu erhöhen und die Haut zu straffen. Nur so sei auf Dauer eine Gewichtsabnahme ohne gesundheitliche Risiken zu erreichen.