Pfundskur im Diät-Lexikon
Die Pfunds-Kur wurde von dem deutschen Ernährungspsychologen Prof. Dr. Pudel aus Göttingen entwickelt.
Im Gegensatz zu anderen Diäten, verspricht diese keinen schnellen Gewichtsverlust. Ziel ist es langsam aber stetig mit der richtigen Ernährung abzunehmen – und das ohne Jojo-Effekt, der bei den sogenannten Crash-Diäten vorprogrammiert ist.
Bei der Pfunds-Diät sind Durchhaltevermögen und Geduld gefragt. Die Diät dauert 10 Wochen. Negative Essgewohnheiten werden in dieser Zeit zugunsten einer gesunden Ernährung wegtrainiert.
Zunächst füllt die teilnehmende Person verschiedene Test- und Fragebögen aus, um seine schlechten Essgewohnheiten zu erkennen. Dr. Pudel teilt die Kurteilnehmer anschließend in verschiedene Esstypen ein. Entsprechende Ernährungsprogramme werden empfohlen. Wert legt Prof. Pudel dabei auf eine ausgewogene und vollwertige Mischkost. Es ist fast alles erlaubt, was nicht viel Fett enthält. Die Fettaufnahme ist auf sechzig Gramm pro Tag begrenzt. Kontrolliert wird die Fettzufuhr mit sogenannten Fettaugen. Ein Fettauge entspricht drei Gramm Fett, so dass eine Augenzahl von zwanzig nicht überschritten werden darf. Nahrungsmittel und deren Fett-Wertigkeit sind in einer Tabelle übersichtlich aufgelistet. Die Führung eines Ernährungstagebuchs wird empfohlen.
Das tolle bei dieser Diät ist, dass man fast alles essen darf. Die einzige Einschränkung besteht in der Fettzufuhr. Sogar Süßigkeiten sind erlaubt, jedoch nur fettarme. Innerhalb von wenigen Wochen wird den Teilnehmern Maß zu halten und Lebensmittel mit wenig Fett zu verwenden antrainiert.
Die Pfunds-Kur kann einfach in das Alltagsleben integriert werden. Kostspielige Extras gibt es nicht. Mit einfachen Tricks lernt man Fett einzusparen und durch andere Lebensmittel zu ersetzen. Die neue Ernährung sollte mit viel Bewegung und Sport ergänzt werden.
Krankenkassen unterstützen diese Diätform. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und Stiftung Warentest bewerten diese Diät positiv.