Ägypten im Diät-Lexikon
Die Ägypter pflegen gewöhnlich einen aktiven Lebensstil mit körperlicher Arbeit und viel Bewegung. Ihre Ernährung ist der mediterranen Küche sehr ähnlich. Die Ägypter essen zwar weniger Fisch, dafür aber umso mehr Hülsenfrüchte, welche dem Körper Ballaststoffe und viele Nährstoffe liefern. Hülsenfrüchte senken außerdem den Cholesterinspiegel und wirken sich positiv auf die Verdauung aus. Gesundheitlich wertvoll sind sie vor allem, weil sie Giftstoffe im Körper binden und sie über den Darm abführen. Die Ägypter verbrauchen außerdem sehr viel Kartoffeln, Nüsse, Brot, Getreide, Kerne und Obst. Der Verzehr von Käse, Joghurt und Fleisch ist gering. Das Gemüse ist immer aus der Gegend, in der man sich befindet und frisch. Zum Zubereiten der Speisen wird gutes Olivenöl genutzt. Dieses Öl gilt von alters her als gesundes Heilmittel. Das in Olivenöl enthaltene Vitamin E ist herzfreundlich, wirkt vorzeitiger Alterung entgegen und unterstützt die Heilung von Magengeschwüren. Außer dem Vitamin E sind in Olivenöl essentielle Mineralstoffe, weitere Vitamine und Spurenelemente enthalten. Auf Alkohol wird aus religiösen Gründen ganz verzichtet. Die Ägypter trinken stattdessen sehr viel kenianischen Tee. Früher kam dieser Tee hauptsächlich aus Ceylon. Studien belegen, dass diese Art der Ernährung dazu beiträgt, länger, besser und gesünder zu leben. Leider ändert sich derzeitig das Ernährungsverhalten negativ. Amerikanische Schnellrestaurants sind noch zahlreicher vorhanden, als es in Westeuropa der Fall ist. Besonders beliebt ist der Hamburger. Auch die Tischsitten haben sich teilweise geändert. Aß man früher mit der Hand oder mit den Fingern, so isst man in Ägypten auf diese Art nur noch zu Hause. In den Restaurants werden die Mahlzeiten mit europäischem Besteck verzehrt.