Evers im Diät-Lexikon

Die Evers-Diät stammt von Dr. med. Joseph Evers. Sie wurde zunächst für an Multiple Sklerose erkrankte Menschen entwickelt. Dr. Evers vertrat die Ansicht, dass der Mensch von Natur aus ein Früchte- und Wurzelesser sei. Als Grund für die starke Zunahme ernährungsbedingter Stoffwechselkrankheiten nannte Evers die Denaturierung der Lebensmittel. Durch die Weiterverarbeitung verlieren die Nahrungsmittel wichtige essentielle Inhaltsstoffe. Als Prophylaxe und Therapie von Zivilisationskrankheiten empfiehlt Evers die Nahrungsmittel so natürlich wie möglich zu belassen und diese auch so frisch wie möglich zu genießen. Diese Diät ist auch für Menschen mit Diabetes, Nierenleiden und Herzkrankheiten anwendbar, allerdings in einer individuell angepassten Form. Von der Eversdiät gibt es deshalb eine strenge und eine erweiterte Form. Die Diät ist ernährungsphysiologisch gesehen eine Variante der Vollwerternährung. Sie ist frischkostbetont, arm an gesättigten Fetten und enthält ausreichend ungesättigte Fette vom Omega 3- und Omega 6-Typ. Die Erfolge der Evers-Diät mit beiden Varianten werden auf die wirksamen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Antioxidantien, B-Vitamine, ungesättigte Fette und Mineralstoffe, zurückgeführt. Besonders reichhaltig sind sie in Gemüse, Obst und Vollkorngetreide zu finden. Aufgrund der Hitzeempfindlichkeit der Inhaltsstoffe sollte die Nahrung sehr viel Rohkost beinhalten. Die Erfahrung zeigt, dass zuerst die strenge Form der Evers-Diät durchgeführt werden sollte. Sie kann zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Vollwertkost erweitert werden. Es gibt jedoch Personen, für die die strenge Form nicht geeignet ist. Diese Personen dürfen sofort mit der erweiterten Form beginnen. Die persönlichen Geschmacksrichtungen und die Verträglichkeit sollten immer beachtet werden. Es handelt sich bei dieser Diät um eine lacto-vegetabile Vollwerternährung.


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