Mayo im Diät-Lexikon

Die Mayo-Diät stammt aus den 1950er Jahren. Sie wird auch Eierdiät genannt, weil innerhalb einer Woche ca. 25 Eier verzehrt werden sollen. Neben dieser sehr hohen Anzahl an Eiern darf die abnehmwillige Person mageres Fleisch, Gemüse und Salat verzehren. Nicht erlaubt sind Streich-, Koch- und sichtbare Fette. Kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Brot, Kartoffeln oder Reis fehlen weitgehend. Ein Mangel an Kohlenhydraten wird erzeugt, um den Körper anzuregen, Eiweiß zur Energiegewinnung heranzuziehen. Für diesen Vorgang benötigt der Körper viel Energie. Ziel ist eine Gewichtsminderung von sieben Kilogramm in zwei Wochen. Die verhältnismäßig große Menge an Einweiß verhindert den Abbau von zu viel Muskeleiweiß. Ein weiterer Vorteil ist der große Sättigungseffekt des Eiweißes. Die Kalorienzufuhr beträgt täglich nur bis zu 1.500 Kilokalorien es tritt trotzdem kein Hungergefühl auf.

Diese Diät ist trotz eines schnellen Anfangserfolges bei der Gewichtsabnahme nicht zu empfehlen, da sie besondere Risiken birgt. Durch das Fehlen von wichtigen Kohlenhydraten und der sehr großen Eiweißmenge verändert sich der Stoffwechsel. Zuviel Eiweiß begünstigt Nierenschäden. Ebenso besteht das Risiko an Gicht zu erkranken. Der Cholesterinspiegel kann durch die vielen Eier gefährlich ansteigen. Langfristig sind Gesundheitsschäden zu befürchten, insbesondere werden Herz- und Kreislauf belastet. Es besteht das Risiko von koronaren Herzerkrankungen.

Durch die geringe Kalorienzufuhr während der Diät gewöhnt sich der Körper daran, mit weniger auszukommen. Der sogenannte Jojo Effekt – eine verstärkte Gewichtszunahme bei Wiederaufnahme der gewohnten Nahrung ist deshalb wahrscheinlich. Die Einseitigkeit dieser Diät bewirkt das Risiko einer Mangelernährung. Ein Lerneffekt bezüglich gesunder Ernährung ist nicht gegeben.


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