Vernunft im Diät-Lexikon

Die Abnehmen-mit-Vernunft-Diät wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) in Köln erfunden. Diese Diät enthält eine ausgewogene Ernährung, die den Fett- und Fleischkonsum vermindert und dabei mehr komplexe Kohlenhydrate, die in Getreide, Gemüse und Obst enthalten sind, empfiehlt.

Der Anteil der Kohlenhydrate beträgt ungefähr 50 bis 55 Prozent. Der Proteinanteil darf nur 15 bis 20 Prozent und der Fettanteil höchstens 30 Prozent betragen. Verbote für bestimmte Lebensmittel gibt es bei der Abnehmen-mit-Vernunft-Diät nicht, da der Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel durch Verbote verstärkt wird und deshalb nach der Diät umso mehr dieser schädlichen Nahrungsmittel verzehrt werden. Zusätzlich zu der Diät sollte Sport getrieben werden, um dem Muskelabbau vorzubeugen und den Energiebedarf zu steigern.

Die Abnehmen-mit-Vernunft-Diät ist als Dauerernährung, jedoch mit mehr Kalorien als bei der Diät, geeignet. Ein Mangel an Nährstoffen ist mit dieser abwechslungsreichen Ernährung nicht zu erwarten. Ziel dieser Diät ist eine langfristige Umstellung des gewohnten Ernährungsverhaltens. Es gibt keinen Jojo-Effekt. Voraussetzung ist das strikte Einhalten des Gelernten. Das Gewicht sollte sich um nicht mehr als 500 Gramm pro Woche verringern. Um einen Erfolg sicherzustellen, wird eine Beratung per Post, über das Internet oder vor Ort angeboten. Das Programm wird unter anderem von dem Programm "Abnehmen mit Genuss", von Volker Pudel mit der "PfundsKur" und von der Zeitschrift "Brigitte" angeboten.

Ein Nachteil ist der benötigte Zeitaufwand. Außerdem erfordert die Ernährungsumstellung einen starken Willen und ausreichend Ausdauer. Doch diese Eigenschaften besitzt nicht jeder. Der Erfolg stellt sich erst später ein, ist dafür aber von Dauer. Bei anderen Diäten ist es umgekehrt. Man erlangt einen schnellen Erfolg, nimmt aber in relativ kurzer Zeit wieder zu.


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